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Entspannt in die Prüfung: Ein Widerspruch in sich? Oder ist das tatsächlich machbar?


Die meisten Studenten kennen sie, diese Unruhe, die immer während der Prüfungsphase auftritt und sich nur schlecht verdrängen oder gar vertreiben lässt. Bei manchen, wie bei mir, führen diese Unruhe, Nervosität und der Stress zu Lernblockaden, Unkonzentriertheit beim Lernen und zu Blackouts während der Prüfung. Damit Dir das hier an der accadis, wo es drei Prüfungsphasen pro Studienjahr und viele Präsentationen gibt, nicht passiert, sind hier meine Top 5 Tipps gegen Prüfungsangst.


Top 1: Eine gute Vorbereitung ist unverzichtbar!

Wenn Du rechtzeitig (und damit ist bestimmt nicht die Nacht vor der Prüfung gemeint) anfängst für Deine Prüfungen zu lernen, hast Du schon einmal den Grundstein gelegt, um während der Prüfung weniger nervös zu sein. Durch eine gute Vorbereitung bist Du dir deiner Stärken und Schwächen bezüglich des Vorlesungsstoffes bewusster und weißt so genauer, an was Du noch arbeiten musst. Zudem wird es beruhigend auf Dich wirken, wenn Du weißt wieviel Stoff Du eigentlich schon beherrschst. Denn sind wir mal ehrlich: Es sind doch meistens sowieso nur die Rechnungen, die die Panik schüren! Möchtest Du noch mehr zum effektiven Lernen erfahren? Dann lies Dir die Top 5 Lerntipps durch. 😊


Top 2: Tausche Dich mit anderen aus, aber vergleiche Dich nicht mit ihnen!

Oft ist es während der Vorbereitung auf eine Prüfung hilfreich, sich mit seinen Kommilitonen / Kommilitoninnen über die Lerninhalte auszutauschen, denn vielleicht kann Dir ein Mitstudent einen komplizierten Sachverhalt, zum Beispiel aus dem Modul Economics, auf einfache Art und Weise erklären. Es kann aber auch beruhigend sein zu wissen, dass man nicht der/die Einzige ist, der etwas nicht verstanden hat. Was Du auf jeden Fall vermeiden solltest, wenn Du Dich mit anderen Studenten unterhältst, ist es Deine Leistungen mit ihren zu vergleichen. Jeder Mensch ist individuell und hat dadurch eigene Stärken und Schwächen, die mit denen eines anderen nicht vergleichbar sind. Halte dir vor Augen: Nur weil Du vielleicht nicht genauso gut in Englisch bist wie ein anderer, heißt das nicht automatisch, dass Du ein schlechterer Student bist! Deine Fähigkeiten liegen in einem anderen Bereich und das ist kein Grund, sich selbst mehr unter Druck zu setzen.


Top 3: Achte auf ein positives Mindset

Wer verbissen in eine Prüfung geht, oder Gedanken à la „Wenn ich nicht mindestens 90 Prozent schaffe, dann bin ich nichts wert“ wie ein Mantra vor sich hinbetet, wird definitiv nicht glücklich mit dem Ergebnis sein. Verbissenheit und Verkrampftheit führen zu Denkblockaden, sogenannten Blackouts. Ganz egal, wie viel Du vorher gelernt hast, in Deinem Gehirn herrscht gähnende Leere. Auch die Angst davor, nicht gut genug zu sein, führt zu Misserfolgen, da man sich selbst ständig immer mehr unter Druck setzt. Dadurch kann man sich weniger konzentrieren und letztendlich bringt man in Präsentationen kein Wort heraus oder sitzt in der Prüfung mit einem Stift in der Hand vor einem jungfräulichen Blatt Papier. Was kannst Du dagegen tun? Ändere Dein Mindset! Gehe mit positiven Gedanken in die Prüfung, halte Dir vor Augen, dass Du gut vorbereitet bist, dass Du schon viele Prüfungen über- und bestanden hast oder denke Dir, dass die Sonne an dem Tag so schön scheint, dass er eigentlich nur gut werden kann. Und auch bei Regen kommt es noch lange nicht zu einem Weltuntergang. Überlege Dir: ist es wirklich so ein Drama, einmal eine Prüfung nicht zu schaffen? Du kannst sie doch wiederholen, und immerhin weißt Du dann beim zweiten Mal schon so ungefähr, was erwartet wird. Wie meine Großmutter früher immer zu sagen pflegte: „Kind, in einer Prüfung schlecht abzuschneiden oder durchzufallen, ist nicht das Schlimmste auf der Welt. Schau, ein Beinbruch wäre doch wesentlich schlimmer gewesen.“ (Ich würde im Übrigen nicht empfehlen, auszutesten ob ein Beinbruch wirklich schlimmer ist.)


Top 4: Schlafe ausreichend und mache Entspannungsübungen

Damit ist eigentlich schon alles gesagt, oder? Für einige Kandidaten ist es trotzdem gut zu wissen, dass eine „Nachtschicht“ nicht unbedingt das beste für die Nacht vor der Prüfung ist. Es lohnt sich, wach und ausgeruht in eine Prüfung zu gehen, lange Wachphasen vorher führen nur zu mehr Stress und höherer Unruhe, weil man vielleicht doch nicht dazu gekommen ist, sich noch einmal alles anzuschauen und durchzulesen. Wichtig ist auch, vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen ein paar Entspannungsübungen zu machen. Ob das nun spezielle Atemtechniken, Gebete, Yoga oder Europe’s „Final Countdown“ in Dauerschleife sind ist vollkommen egal, entscheidend ist, dass Du Dich wohlfühlst.


Top 5: Vermeide Stress am Tag der Prüfung

Was ist das erste, woran Du am Tag Deiner Prüfung denkst? Dumme Frage, die Prüfung natürlich. Aber woran solltest Du wirklich als erstes denken? An die wichtigste Mahlzeit des Tages! Beim Frühstück solltest Du an diesem Tag auf Kost, die dir schwer im Magen liegt, verzichten. Möglicherweise solltest Du auch keine Experimente mit neuen Zutaten für Dein Müsli oder mit einer schon ewig im Kühlschrank stehenden Milchtüte wagen… . Wenn Du sowieso schon recht nervös vor Prüfungen bist, solltest Du außerdem auf Kaffee und Cola verzichten, da diese Dich noch mehr „aufputschen“. Denke trotzdem daran, genug zu trinken! Bei der Kleiderwahl gilt es, darauf zu achten, dass Du Dich wohlfühlst, die Kleidung bequem ist, Du gut atmen und (bei schriftlichen Prüfungen) längere Zeit gut sitzen kannst, ohne dass dein Hosenbund dich ständig zwickt und kneift. Achte darauf, trotzdem ein gepflegtes Äußeres zu haben, sonst kann es sein, dass der/die Prüfer einen schlechten Eindruck von Dir bekommen. Dies kann sich vor allem bei mündlichen Prüfungen zu Deinem Nachteil auswirken. Zu guter Letzt: verlasse das Haus rechtzeitig, um ohne Probleme pünktlich zur Prüfung zu kommen. Wer pünktlich da ist, der ist definitiv entspannter und weniger abgehetzt als jemand, der kurz vor knapp die letzte U-Bahn erwischt und keuchend im Prüfungsraum ankommt. Es gilt nach wie vor: Achte darauf, jeglichen Stress zu vermeiden.

Sollten Dir diese Tipps dennoch nicht weiterhelfen, empfehle ich Dir ein Beratungsgespräch mit Frau Andrea Hüttmann zu den verschiedenen Coaching-Formaten, die von der Hochschule angeboten werden. Ich bin sicher, dass Dir das weiterhelfen wird.


In diesem Sinne: Frohes Lernen und viel Erfolg bei den Prüfungen! 😉

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