Montag, 10.10.2016. Der große Tag. Denn genau heute, um 09:00 Uhr morgens, sollte es losgehen: die Einführungswoche. Endlich die anderen „Kommilitonen und Kommilitoninnen“, wie es so schön heißt, kennen lernen und erfahren, was nun auf einen zukommt. Was heißt es wirklich, Student an der accadis Hochschule zu sein? Wie sind die anderen aus meinem Jahrgang so drauf? Werde ich schnell Anschluss finden? Wie wird es sein, in einer für mich noch unbekannten Umgebung, weg von meiner Familie und meinen Freunden zuhause?
Fragen wie diese liefen mir bereits Tage vorher durch den Kopf und ließen die Nervosität steigen. Doch dass ich damit nicht allein war, merkte ich schnell, als ich mit den anderen ins Gespräch kam, bevor es offiziell losging. Alle saßen wir fein herausgeputzt nach dem Dresscode „Business oder Business Casual“ in der großen Eingangshalle vor der riesigen Glasfront; die Sonne schien uns ins Gesicht. Irgendwie stimmte einen das gleich fröhlicher und gelassener – auch wenn die Sonne doch ein wenig blendete. Nach ein paar Reden, unter anderem seitens der Geschäftsführung, und vielen Informationen zu Themen wie dem Studienablauf, gab es eine erste Aufgabe zum gegenseitigen „Beschnuppern“: Man sollte sich in einer Kleingruppe mit Objekten, die den jeweiligen Studiengang symbolisierten, ablichten lassen. Ein bisschen unsicher tasteten wir uns heran, wollten wir uns vor den Anderen doch nicht gleich blamieren. Das dachten sich aber scheinbar die meisten, wodurch es dann doch ganz lustig wurde. Es ging weiter mit Informationen und der Einteilung der Gruppen für die nächsten Tage, an denen wir erste, einführende Vorlesungen zum Thema Microsoft Office und Communication Skills bekommen sollten. Für mich hieß das, ich musste am nächsten Tag erst um 13:30 Uhr da sein und hatte Freitag komplett frei – „das typische Studentenleben“, wie die Mädchen aus meiner WG direkt zu mir meinten. Von da an lief alles ganz automatisch: Man bekam im Intranet weitere Informationen zu den einzelnen Fächern, die ersten „Vorlesungen“ liefen ganz entspannt ab und waren sogar wirklich interessant, sodass die Zeit – obwohl sich zwei Stunden erstmal viel anhörten – wie im Flug verging. Und auch untereinander lernten wir uns immer besser kennen. Auf Facebook meldeten sich die „Zweitis“ mit Events für uns. So trafen wir uns am Dienstagabend mit vielen aus dem Studiengang in einer Bar, saßen gemütlich zusammen und unterhielten uns mit immer mehr zuvor noch unbekannten Gesichtern. So wurde die Stimmung unter uns lockerer und mit sinkender Nervosität stieg die Lust aufs Studentenleben! Am Mittwoch standen noch ein paar Kennenlernspiele an, bei denen sich herausstellte, wie kreativ unser Jahrgang doch scheinbar sein kann. Es wurde viel gelacht, auch bei der anschließenden von der accsa organisierten Bad Homburg-Rallye, in der es darum ging, einen Kürbis gegen ein wertvolleres und cooleres Objekt einzutauschen. Die lustigsten Dinge wurden dabei am Ende mitgebracht: ein Rasenmäher, Autoreifen, ein noch funktionstüchtiger Computerbildschirm und sogar ein Hund! Es war wirklich erstaunlich, was die Bad Homburger mit ein wenig Kreativität und Einsatz unsererseits hergaben! Freitagmorgen bekamen wir endlich unsere Vorlesungspläne, auf die wir alle sehnsüchtig gewartet hatten und über die in der WhatsApp-Gruppe unseres Jahrgangs schon viel spekuliert wurde. Einige waren nun mehr, die anderen weniger zufrieden. Auch ich gehörte zu den Glücklichen, die freitags oft frei haben sollten. Aber am besten freuen wir uns nicht zu früh und warten erstmal ab, was die nächsten Wochen mit sich bringen werden und wie viel Zeit wir noch zusätzlich zu den Vorlesungen hineinstecken müssen. Zu guter Letzt noch zum Abschluss dieser ersten Woche: Freitagabend hieß es Kneipentour in Altsachsenhausen, wieder organisiert von der accsa. Mir als Nicht-Frankfurter sagte Altsachsenhausen erstmal nichts. Doch jeder, den man darauf ansprach, der hier schon eine gewisse Zeit lebt, wusste, was es damit auf sich hatte und dass wir diesen Abend so schnell nicht vergessen würden. Allerdings möchte ich hier jetzt nicht zu viel verraten – nur so viel: Es war wirklich lustig, die Stimmung war sehr ausgelassen und nach einiger Zeit vermischten sich die Erstis mehr und mehr mit den Zweitis. Man ging in kleinen Grüppchen in verschiedene Kneipen oder auch Karaoke Bars, es wurde getanzt, gelacht und natürlich auch ein bisschen was getrunken… ;-) Es war auf jeden Fall ein gelungener Abschluss der ersten Woche und hat auch von den letzten die Nervosität und Unsicherheit genommen! Nun bin ich gespannt, was die nächsten Wochen mit sich bringen, und freue mich darauf, am Montag wirklich als Student an der accadis Hochschule zu starten! Denise Reffelmann
Business Communication Management, Jahrgang 2019
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